Stasi-Bunker Machern

Museum im Stasi-Bunker, Lübschützer Teiche, 04827, Machern, Deutschland

Öffnungszeiten
an jedem letzten Wochenende im Monat
jeweils von 13 bis 16 Uhr, ständige Führungen

Das Außengelände können Sie während der Öffnungszeiten eigenständig besichtigen, der Besuch des Bunkers ist nur im Rahmen von Führungen möglich. Diese beginnen regelmäßig, sobald sich eine entsprechend große Gruppe zusammengefunden hat.

0341 - 9612443

Web: www.runde-ecke-leipzig.de
  • PreisPreise für Führungen:
    4 € für Erwachsene
    3 € für Schüler/Studenten

    Sonderführungen für Gruppen sind auf Anfrage auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich.

In Machern, 30 Kilometer östlich von Leipzig, unterhielt der Leiter der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit (BVfS) Leipzig seine Ausweichführungsstelle (AFüSt) Sie liegt Im Naherholungsgebiet Lübschützer Teiche und war einst als eine Ferienanlage des VEB Wasserversorgung und Abwasserbehandlung Leipzig getarnt. Kern der Anlage ist der von 1968 bis 1972 gebaute Bunker. Im so genannten Spannungs- und Mobilmachungsfall hätten 120 Hauptamtliche Mitarbeiter der Staatssicherheit sowie zwei Verbindungsoffiziere des KGB (des sowjetischen Geheimdienstes) ihre Tätigkeit aus der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit Leipzig, der „Runden Ecke“, nach Machern verlagert. Die Ausweichführungsstelle war ein heimlich geschaffener Komplex, durch den sich die Führungsriege des MfS ihren Machtanspruch im Fall eines Ausnahmezustands zu erhalten gedachte.

Der Bunker in Machern ist die einzige fast vollständig erhaltene Ausweichführungsstelle der Staatssicherheit auf Bezirksebene. Das Bürgerkomitee dokumentiert hier in einem Fachmuseum die militärische Tätigkeit des MfS und dessen Aufgaben im so genannten Spannungs- und Mobilmachungsfall.

Zu besichtigen sind das 5,2 Hektar große, denkmalgeschützte Gesamtgelände mit allen erhaltenen Bauten und Anlagen, sowie das gesamte umfassende Bunkerinnere. Im Rahmen der Führungen wird unter anderem vermittelt, wie die Versorgungssysteme funktionierten, wie DDR-weit Nachrichtenkontakte zustande gekommen wären und welche Überlebensstrategien sich die Staatssicherheit für einen Atomschlag entwickelt hatte. Eine Ausstellung gibt Einblick in die Mobilmachungsplanung im Bezirk Leipzig und die Einbindung der Ausweichführungsstelle


Quellenangabe: http://www.runde-ecke-leipzig.de/index.php?id=253, 01.10.2014



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