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Irrtum 5,8: Trümmer von L’Aquila

2009 Erdbeben in Italien – wahr und unwahr.

Ich traf die Autorin und den Verleger dieses Buches persönlich. Sara More erzählte dass sie über das Erdbeben in Italien, der Stadt L’Aquila intensiv recherchiert und sich mit diesem Thema auseinandergesetzt hat.
Es war ihr wichtig, eine Abwechslung in die Welt der Bücher zu bringen, und somit einen Roman aus einerseits Fakten und somit wahren Begebenheiten und Ereignissen zu schreiben, als auch eine fiktive Geschichte, die sich nie ereignet hat, in dieses Buch mit einzubringen. Somit vermischen sich in diesem Roman Fakten und Fiktionen. Die Fakten in diesem Buch sind jeweils kursiv geschrieben und die fiktive Geschichte in normaler Schrift.
Über die Stadt brach am 6. April 2009 ein starkes Erdbeben herein. Menschen rannten umher, schrien um Hilfe, lagen unter Trümmern verletzt oder getötet. Von den Verantwortlichen der Stadt und dem Zivilschutzchef warnte keiner die Bürger obwohl sie davon wussten. Auch Viola Inventati versuchte sich aus den Trümmern ihres Hauses allein zu retten, noch unwissend, was mit ihren Kindern und Riccardo geschehen war.
Weitere Personen in diesem Buch sind: die deutsche Journalistin, die aus ihrem bisher unbeschwerten Leben plötzlich Bekanntschaft mit der vom Erdbeben erschütterten Region und dem damit verbundenen Chaos macht. Und der Student Luca dessen Freundin in den Trümmern stirbt.
Erschütternd, was in L’Aquila damals geschah und zugleich eine fesselnde und spannende Geschichte, die von den Empfindungen und Gefühlen der Menschen spricht. Toll, wie die Wahrheiten über das Ereignis in der italienischen Stadt und die fiktive/unwahre Geschichte ineinander übergehen! Das Buch liest sich somit schön flüssig und man ist gedanklich ganz bei den Personen des Erdbebengebietes in Italien. Also trotz der schweren Geschichte auch ein schönes Lesevergnügen, welches die Spannung bis zum Ende hält.